Die Geschichte von Rosenthal
Die erste Firma Rosenthal - eine Porzellanfabrik, wurde 1879 in Süddeutschland gegründet. Es wurde von Philipp Rosenthal in Erkersreuth bei Selv in Bayern gegründet. Um 1890 zog die Fabrik nach Selb, und bereits im folgenden Jahr wurde eine regelmäßige Porzellanproduktion gestartet. Porzellan war ein Mangelware und daher sehr gefragt.
Während der nächsten 10 Jahre expandierte das Unternehmen kontinuierlich und nach der Jahrhundertwende eröffnete oder kaufte das Unternehmen mehrere Fabriken. Es passierte eine Menge, und das Unternehmen expandierte sogar über die Grenzen seines ursprünglichen Gebiets hinaus und versuchte sein Glück in der Elektrizitäts- und Automobilbranche. Keramische Kunstabteilungen wurden in den Jahren 1910 und 1920 initiiert. Die Krister Porzellanmanufaktur in Waldenburg wurde 1921 übernommen und 1937 wurde die Porzellanmanufaktur in Waldershof gekauft.
Philipp Rosenthal musste während des Krieges Deutschland verlassen, da er jüdisch war, aber die Firma expandierte vor, während und nach dem 2. Weltkrieg. Philip (nur mit einem "p" buchstabiert) Rosenthal (Philipps Sohn) folgte in den Fußstapfen seines Vaters und trat 1950 in das Unternehmen ein. Der Sohn setzte neue Maßstäbe für Produktion und Entwicklung. Er wollte, dass das Produkt lebendiger wurde und brach mit den traditionellen Designs aus Porzellan. Er wollte die Avantgarde in den Porzellan-Designs anwenden. Produkte, die in diesen Jahren hergestellt wurden, gelten als legendär.
Nach der Gründung einer Glashütte im Jahr 1920 ergaben sich neue Möglichkeiten in Bezug auf die Zusammenarbeit und die Entwicklung eines völlig neuen Materials. Dies eröffnete eine Passage für fruchtbare Zusammenarbeit zwischen vielen zeitgenössischen Glaskünstlern und Designern. Ab 1957 produzierte Rosenthal in Zusammenarbeit mit dem dänischen Künstler Björn Wiinblad eine Reihe von Produkten. Diese Produkte sind weltweit populär geworden, insbesondere in den USA, Asien und Europa.
In den nächsten Jahren übernahm Rosenthal eine Reihe von kleinen Glashütten und Werkstätten. Die Produktion wurde 1960 in der neugebauten "Thomas Porzellanmanufaktur" in Speichersdorf begonnen. Eine weitere Fabrik wurde 1967 in Betrieb genommen, als die Produktion in der "Rosenthal Porzellanfabrik Rothbühl" in Selb begann. In den späten 60er Jahren wurde in Amberg eine neue Fabrik für Rosenthal gebaut - "Rosenthal Glasfabrik".Sie wurde von Walter Gropies, einem der Gründer der markanten Bauhausschule, erbaut. Die Produktion wurde 1970 aufgenommen. Rund 100 Jahre im Jahr 1979 waren weltweit 8500 Mitarbeiter bei Rosenthal beschäftigt.
Im Laufe der Jahre wurden mehr Fabriken gekauft oder gebaut, und viele namhafte Firmen im In- und Ausland arbeiteten mit Rosenthal in verschiedenen Formen der Zusammenarbeit oder Auftragsvergabe zusammen, wie Gianni Versace in Mailand oder Bulgari in Rom.
Es wird gesagt, dass der große Erfolg von Rosenthal darin begründet ist, dass der Vater und seine Söhne der Marketing-Technik sowie der großen Gründung und Entwicklung von Konzessionen und Ateliers in der Nachkriegszeit immer große Aufmerksamkeit schenkten. Schließlich stellten sie 1961 "Studio Line" vor.
Rosenthal ist heute bekannt für ihre große Innovation und den Mut, neue Wege zu gehen und ungewöhnliche Produkte zu veröffentlichen, die trotz ihres ungewöhnlichen Ausdrucks populär werden. Ein Beispiel könnte die in Kooperation mit Björn Wiinblad produzierte Teller sein.
Rosenthal war auch für seine Produktion von exklusivem Porzellan, (manchmal mutig) in der Wahl von Formen sowie Farben bekannt. Im Laufe der Jahre war ihre Zusammenarbeit mit Künstlern mutig, und die Künstler erhielten freie Hand sowohl in der Kreation als auch in der Entwicklung.
In Zusammenarbeit mit Björn Wiinblad produzierte Rosenthal mehrere Tellerserien, sowohl Porzellan als auch Glas. Unter anderem die Porzellantellerserie "Aladin", die Glastellerserie "Die Parabeln", die Porzellantellerserie "Weihnachtslieder", die Porzellantellerserie "Weihnachtsteller" und die Glastellerserie "Weihnachtsteller". Wiinblads Entwürfe innerhalb von Rosenthal beschränkten sich nicht nur auf Teller, sondern beinhalteten verschiedene Designs für Ess-, Kaffee- und Teegeschirre, Trinkgläser, Kerzenständer etc. Unter anderem entwarf Wiinblad ein Essgeschirr zum 2500-jährigen Jubiläum des Schahes von Persien.
Mehr Tellerserie wurde hergestellt wie:
Rosenthal biblische Parabeln im Glas:
Bis 1997 erwarb Waterford Wedgwood die Mehrheitsbeteiligung an Rosenthal. Heute ist Rosenthal ein unabhängiges Mitglied der Waterford Wedgwood Holding Group - der weltweit größten Hersteller von "Tischkultur" -Produkten.
Im Jahr 2000 wurde die deutsche Porzellanfabrik Hutschenreuther von Rosenthal gekauft.